Kindergruppe Kinder Kinder e.V.
Kindergruppe Kinder Kinder e.V.

Der kleine Kindergarten in Hamburg-Winterhude

Kindergruppe
Kinder Kinder e.V.
Cäcilienstr. 1
22301 Hamburg

Telefon: 040 2797546
E-Mail:
KinderKinder_eV@t-online.de

datenschutzkinderkinder_eV@t-online.de

Öffnungszeiten

montags - freitags
8:00 - 16:00 Uhr

Erziehungsziele entsprechend des individuellen Entwicklungsstandes

Die Kinder der Kindergruppe werden entsprechend ihres individuellen Entwicklungsstandes in der jeweils erforderlichen Intensität und Geschwindigkeit – gefördert. Die verschiedenen Erziehungsziele, sowohl für das einzelne Kind als auch für die Gruppe, werden aufeinander abgestimmt.

Die Erziehungsarbeit in der Kindergruppe zielt darauf, die gesamte Persönlichkeit jedes Kindes optimal zu fördern: Dazu gehört die Stärkung des Selbstbewusstseins, eine zunehmende Selbstständigkeit, die Übernahme von Verantwortlichkeiten und deren Meisterung – auch in Alltagssituationen, die Unterstützung der Entwicklung des Selbstwertgefühls und die Erkenntnis der persönlichen Einzigartigkeit. Gefördert wird ebenso die Herstellung sozialer Kontakte, um zu lernen mit den eigenen Bedürfnissen und den Bedürfnissen Anderer, mit deren individuellen Verhaltensweisen und Gefühlen umzugehen. Gefördert werden soll auch die Anpassungsfähigkeit, Kooperationsbereitschaft, Kritikfähigkeit, Hilfsbereitschaft und Offenheit der Kita- und Lebensumwelt. Die Kinder der Kindergruppe werden ermuntert, ihre persönlichen Mitsprache- und Beteiligungsmöglichkeiten zu nutzen. Persönliche Ausdrucksmöglichkeiten werden gefördert: u.a. durch Sprache, Mimik, Gestik, Bewegung und den Umgang mit Musik. Gestärkt und unterstützt wird auch die Entwicklung von Eigeninitiative, Experimentier- und Entdeckerfreude, Kreativität, Phantasie und Neugier. Des weiteren werden die kognitiven und sensomotorischen Fähigkeiten der Kinder kontinuierlich gefördert und weiterentwickelt.

  

Die Bedeutung des Spiels

Für eine gesunde Entwicklung braucht ein Kind bis zur Einschulung etwa 20.000 Stunden Spiel-Zeit. In einer Welt mit ständig wachsenden Anforderungen bleibt Kindern aber immer weniger Zeit zum Spielen.

Im Spiel erschließen sich Kinder die Welt, in der sie leben. Vielfältige Situationen werden immer wieder durchgespielt, verändert und mit neuen Verhaltensweisen erprobt. So wird experimentiert, um daraus zu lernen und vielfältige Zusammenhänge des Lebens zu erkennen. Im Spiel kanndasKind seiner Phantasie freien Lauf lassen. In seiner Welt ist alles lebendig, beseelt und wandelbar. Das Spiel ermöglicht dem Kind in Rollen zu schlüpfen, hier ist es omnipotent, der Mittelpunkt der Welt. So ist ein Stuhl im Spiel beispielsweise einmal ein Auto, dann ein Schiff, ein Bett usw. .Im Spiel hat das Kind die Möglichkeit all seine Gefühle, seine Träume, Wünsche und Ängste, auch seine Wut und seine Aggressionen zu erleben und zu verarbeiten .

Im sogenannten Freispiel haben die Kinder der Kindergruppe Zeit all die obengenannten Fähigkeiten zu erproben. Sie wählen ihre Spielpartner, den Spielort, Spielinhalte und Spieldauer selbst. Die pädagogische Aufgabe der Betreuerinnen besteht darin die Kinder im Freispiel – aktiv–passiv – zu begleiten und im Beobachten zu erkennen, wo Impulse gesetzt werden können, wo einzelne Kinder Förderangebote benötigen, seelische Zustände zu erkennen und emotionale Nähe und Hilfestellung geben .

Das Rollenspielentwickelt sich in der Kindergruppe häufig in der Freispielzeit. Hier schlüpfen die Kinder in eine frei gewählte, meist mit Freunden abgestimmte Rolle, z.B. - Arzt, Patient, Schwester, - Lokomotivführer, Schaffner. Fährgast usw. Diese Spiele haben eine sehr große Bedeutung, da im Kindergarten gleichberechtigte, altersgerechte Spielgefährten zusammen kommen und so gemeinsam immer wieder neue Rollenspiele in unterschiedlicher Besetzung und Ausgestaltung erprobt, entwickelt und weitergeführt werden können. Es ist den Betreuerinnen daher wichtig, vielfältiges Material für phantasiereiche Rollenspiele zu Verfügung zu stellen.

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Die Bedeutung der Kreativität

Kreativität (das schöpferische Denken) bezeichnet die Möglichkeit eines Menschen bei Problemlösungen neue Beziehungen zu finden, relativ flüssig und flexibel neuartige Einfälle und originelle Lösungen zu produzieren. Sie fördert die Fähigkeit zu originärer, schöpferischer Analyse und Gestaltung der materiellen und sozialen Umwelt. In der pädagogischen Arbeit der Kindergruppe wird sowohl im Spiel bzw. Rollenspiel als auch bei spezifischen Aktionen und Projekten (z.B. zum Thema Herbst, Weihnachten etc.), in der Erfahrung mit unterschiedlichen Materialien und im täglichen Zusammenleben die Kreativität der Kinder kontinuierlich gefordert und gefördert. Mit einer Fülle gemeinsamer Handlungs- und Erfahrungsaktivitäten wird den Kindern der Kindergruppe die Möglichkeit gegeben, neue Erfahrungen und Eindrücke zu gewinnen, diese anschließend auf unterschiedliche Weise nach zu erleben und für sich individuell aufzubereiten.

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Psychomotorische Grundlagen für die Bewegungserziehung

Körperliche Aktivität erzeugt Stimulation von Sinnesorganen und entsprechende Anpassungsreaktionen, die die Verarbeitungsprozesse im Gehirn zu fördern vermögen.

(Bausteine der kindlichen Entwicklung)

Die enge Verbindung von Seele und Körper, von seelischen und körperlichen Vorgängen, die wechselseitige Beeinflussung aller Bewegungsaktivitäten; die kognitive Entwicklung, die Verknüpfung von Motorik und Kognition – all das sind herausragende Aufgaben in der Kindergruppen-Arbeit mit psychomotorischen Elementen. Die Entwicklung der Kinder vollzieht sich über die Wahrnehmung und die Bewegung.

Ein beliebter Anziehungspunkt in unserem großen Garten (Außenbereich) ist ganz klar die Sandkiste. Indem hier mit Sand und Wasser Schlamm hergestellt wird, indem Berge, Tunnel, Burgen und ‚Kuchen’ entstehen, lernen die Kinder ihren Tastsinn einzusetzen und neue Sinneserfahrungen zu machen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Sobald das Wetter es zulässt, kommt noch das Plantschbecken, Wasserrutsche, Wasserschlauch und Dusche zum Einsatz. Darüber hinaus fördern Bälle, Kartons, Decken, Rutsche, Kletterwand, Taue usw. den Bewegungsdrang (die motorische Entwicklung) der Kinder ganzheitlich. So wird gelaufen, gehüpft, gesprungen und getobt. Neben den Spielangeboten, werden durch Hochbeete "Naturpädagogische" Erlebnisse gefördert. Erdbeeren, Gurken, Tomaten und Kräuter laden nicht nur zum naschen ein.

Einmal wöchentlich gehen die BetreuerInnen mit den Kindern der Kindergruppe in die Turnhalle. Auch hier bieten sich den Kindern vielfältige Bewegungsaktivitäten, z.B. Rollbretter, Trampolin, Matten, Rutsche, schiefe Ebenen, Kletterwand usw. Die Kinder können aus dem Angebot frei wählen. Die BetreuerInnen stehen helfend zur Seite und bieten den Kindern darüber hinaus angeleitete Bewegungsspiele, z.B. Feuer, Wasser, Sturm, oder verschiedene Lauf- und Kreisspiele an..

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Einblick in den situationsorientierten Ansatz und dessen Anwendung in der pädagogischen Arbeit mit der Kindergruppe

Der „Situationsorientierte Ansatz“ gibt Kindern die Möglichkeit, individuelle Erfahrungen und Erlebnisse zu verarbeiten und zu verstehen, bedeutsame Fragen zu beantworten und Zusammenhänge zu begreifen, um aus der Bewältigung erlebter Situationen und Ereignisse (Erfahrungen) individuelle und soziale Kompetenzen auf- und auszubauen .

(Bewegung im „Situationsorientierten Ansatz“ v. A. Krenz)

Hierbei stellen die PädagogenInnen der Kindergruppe konkrete Lebenssituationen der Kinder in den Mittelpunkt. Die Kinder zeigen durch Handlungen und Äußerungen, was sie beschäftigt. Diese Signale werden aufgenommen und in ganzheitlichen (sozialen, emotionalen, kreativen, kognitiven) Zusammenhängen „bearbeitet“. In der Erziehungsarbeit nehmen die PädagogenInnen die Kinder an und lernen durch Beobachtung und in Elterngesprächen die individuelle Eigenheit der Kinder kennen. Die Kinder werden aktiv an der Gestaltung des Kindergartenalltages beteiligt. Sie stehen hier im Dialog mit den Erwachsenen und den anderen Kindern, lernen zu (ver)handeln und entwickeln so zunehmend soziale Kompetenzen. Feste Regeln werden bei „Kinder Kinder e.V.“ ebenso mit den Kindern abgesprochen wie gemeinsame Vorhaben und Pläne.

In Rahmen von Kinderkonferenzen wird ggfs. gemeinsam nach Problemlösungen gesucht. Dabei zeigt sich oftmals, dass es für Kinder weitaus mehr bedeutsame Situationen gibt als für Erwachsene. Diese Situationen gilt es richtig zu deuten. Will ein Kind beispielsweise wissen, was ein Tiger eigentlich frisst, könnte eine vielleicht vorschnelle Situationsbetrachtung dazu führen, mit den Kindern in den Zoo zu gehen usw. Es gilt nun abzuwägen und zu erkennen, ob das Kind nicht eventuell die „Symbolkraft“ des Tigers als „Wehr- oder Abwehrtier“ gemeint hat und im Grunde darüber nachdenkt.

Bringen die Erzieherinnen der Kindergruppe das spezifische Verhalten und die Biografie des betreffenden Kindes damit in Verbindung, stellt sich die Situation eventuell anders dar: Jetzt ginge es um den Tiger, der sich wehren will oder wehren muss. Wehren gegen eine Überforderung, (Über)belastung oder Schutzlosigkeit.

Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit in der Kindergruppe ist es also auch, Lebensereignisse und erlebte Situationen, die die Kinder beschäftigen, nachzuerleben, aufzuarbeiten bzw. positiv zu verändern, den Erfahrungshorizont der zu betreuenden Kinder zu vergrößern, sie zu verstehen und ihre Selbständigkeit weiter zu entwickeln.

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Erlebnispädagogik in der Kindergruppe

Kinder brauchen Abenteuer. Aber die Umgebung der Großstadt und die unmittelbare Umgebung bieten diese nur noch eingeschränkt. Dabei haben Abenteuer eine wichtige Funktion, z.B. wenn ein neuer Lebensabschnitt bevorsteht wie der Eintritt in den Kindergarten. Dann wollen und müssen Kinder beweisen, dass sie den neuen Anforderungen gewachsen sind. Kinder erfahren Abenteuer und Erlebnisse anders als Erwachsene. Die Mitarbeiter/innen der Kindergruppe geben den Kindern bewusst und gezielt den Rahmen, um ihr Können in erlebnispädagogischen Aktivitäten auszuprobieren, Grenzen zu erfahren, vermeintliche Grenzen zu überschreiten, scheinbar unüberwindliche Hindernisse zu überwinden, allein nicht lösbare Probleme gemeinsam zu lösen, Gemeinschaftsgefühle und Gruppenzugehörigkeit zu entwickeln. Kinder lieben es relativ früh, ein gewisses (kalkulierbares) Risiko einzugehen und in selbstbestimmter Auseinandersetzung mit anderen Kindern und der Umwelt die eigene Position in der Gruppe zu finden und ein Bild von sich selbst zu entwickeln. Indem Kinder Risiken und Wagnisse eingehen und ihre Experimentier- und Entdeckerfreude freien Lauf lassen, treiben sie die eigene Entwicklung zu einer stabilen Persönlichkeit voran. Sie stellen ihren Selbstwert fest, wenn sie sich mit anderen Kindern messen. Erlebnisorientierte Aktionen sollen natürlich Spaß machen. Sie beinhalten immer eine gewisse Herausforderung. Die Situationen sollen „neu“ sein, aber sich an realen Lebenssituationen orientieren. Erlebnisbedürfnisse können Kinder auch im „Kleinen“ erleben, z.B. Laufspiele zwischen Hecken und Bäumen, das Erklimmen eines Baumes, der Bau einer Höhle, Verstecken, Versteckspiele im Dunklen, selbständiges Einkaufen, das Spielen an einem Bach, das Strolchen durch einen Wald, die gemeinsame Fahrt mit dem Zug oder dem Schiff, aber auch das Beobachten einer Fliege im Spinnennetz, oder das langsame Kriechen einer Schnecke.

Am Ende eines „Kindergartenjahres“ planen und erleben die Kinder der Kindergruppe, die sich nun auf zwischenmenschlicher Ebene einschätzen können und sich vertrauen, eine gemeinsame Reise, eine „Gruppenreise“. Auf dieser Reise können die Kinder Erlebnisse und Abenteuer genauso erfahren wie sie ihre Interaktions-, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten erweitern können.

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Projektbezogene Aktivitäten

Neben Einzelprojekten werden in der Kindergruppe immer wieder Projektreihen mit unterschiedlicher pädagogischer Zielsetzung durchgeführt, die dann vielfältige Aktivitäten umfassen. Diese Projektreihen werden über einen längeren Zeitraum durchgeführt, von mehren Tagen über mehrere Wochen bis hin zu mehreren Monaten. Z.B. Naturerlebnisse wie die Beobachtung der Entwicklung von Pflanzen und Tieren im Verlauf der Jahreszeiten, die Anpflanzung von Kräutern, Gemüse etc. und deren Verwendung in der Ernährung.

Solche Projekte entstehen sowohl durch situative Interessensbekundungen und spontane Ideen der Kinder als auch durch ausgearbeitete Vorschläge der Erzieherinnen. Wobei die Weiterverfolgung eines Projekts auch vom Interesse der Gruppe abhängt. Die Kinder werden an der Planung des jeweiligen Projekt-Inhalts und der dazugehörenden Aktivitäten beteiligt, denn solche umfassenden Lernaktivitäten beanspruchen die Kindergruppe ebenso wie die Erwachsenen. Mit der Projektarbeit wird den Kindern gezielt Lebensnähe, entdeckendes Lernen, Erfahrungslernen, Selbständigkeit, Handlungsorientierung und Durchschaubarkeit der Wirklichkeit durch exemplarisches Lernen vermittelt. Ganzheitliche Kompetenzen, Phantasie, Kreativität, Motorik und Artikulationsfähigkeit lassen sich auf diese Weise optimal und umfassend fördern.

Projekt-Inhalte könnten z.B. sein (oder waren bereits): Umwelt und Natur, das Leben der Menschen von der Geburt bis zum Tod, Sicherheit und Verkehr, Erkundung der näheren Umgebung und der Stadt, die Arbeits- und Wirtschaftswelt, andere Menschen und Kulturen, Feste und Feiern im Jahresablauf usw.

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Vorbereitung auf die Schule

Vorbereitung auf die Schule bedeutet für die pädagogische Arbeit in der Kindergruppe nicht, Schulstoff vorweg zu nehmen und/oder den Kindern vorab das Rechnen, Schreiben und Lesen zu vermitteln. Es bedeutet viel mehr, dass die Kinder während ihrer gesamten Kindergartenzeit ohne Leistungsdruck auf die Anforderungen der Schule vorbereitet werden, z.B. soziales Handeln erlernen, lernen sich in eine Gruppe einzufügen, aber auch lernen vor der Gruppe ihre Meinung und ihr Wissen detailliert zu artikulieren. Die erzieherische Arbeit in der Kindergruppe ist darauf ausgerichtet, die Kinder aktiv darin zu unterstützen, sich zu fröhlichen, aufgeschlossenen, selbstbewussten und kompetenten Menschen weiter zu entwickeln. Dabei wird darauf geachtet, dass sich die Lernbedürfnisse der älteren Kinder von denen die jüngeren Kinder unterscheiden und die Aktivitäten und Lernanforderungen entsprechend anders gestalten.

In der Regel werden an zwei Tagen in der Woche gezielt die kognitiven und feinmotorischen Fähigkeiten der Vorschulkinder abgefordert. Das heißt, sie konzentrieren sich auf die Lösung einer gestellten Aufgabe und lösen diese möglichst selbständig, also ohne Hilfe. Die meist auf Bögen fixierten Aufgaben fordern zuvor erworbenes Wissen ein, Es gilt z.B. bestimmte Gegenstände, Formen, Bilder etc. zu ergänzen, wieder zu erkennen, zuzuordnen; Geschichten in die richtige Reihenfolge zu bringen, Inhalte von Geschichten zusammenhängend zu erzählen usw.  

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